AktuellesBundesgesundsheitsminister Dr. Philipp Rösler besucht das THERAPEUTIKUM

Freitag, 4. März 2011


Pressemitteilung

Abbildung: Bundesgesundsheitsminister Dr. Philipp Rösler besucht das THERAPEUTIKUM

Am 4. März 2011 besuchte der Bundesgesundheitsminister das Therapeutikum, eine der großen Re­ha­bi­li­ta­tions­ein­rich­tungen für psychisch kranke Menschen in Deutschland, um sich in der Praxis einen Überblick über die Durchführung von RPK-Maßnahmen (medizinische u. berufliche Rehabilitation) zu verschaffen.

Mit Blick auf die zunehmende Zahl psychischer Erkrankungen benannte Martina Wieland, Geschäftsführerin des Therapeutikum in ihrer Begrüßungsansprache wesentliche Aspekte zur Schaffung von Angeboten, um seelische Erkrankungen besser vorbeugen und behandeln zu können:

Stärkung der Prävention durch niedergelassene Ärzte durch bessere Honorierung von Patientengesprächen und Hausarztbesuchen.
Schaffung von mehr Plätzen für die medizinische u. berufliche Rehabilitation und Steigerung der Bewilligung von Rehabilitationsmaßnahmen durch die Sozialversicherungen für ihre Patienten und Mitglieder. 
Veränderung der Arbeitsbedingungen durch die Arbeitgeber mit weniger Stress und Belastungen.

Derzeit gibt es in Baden-Württemberg 8 RPK-Einrichtungen mit gesamt 231 Reha-Plätzen für schwere psychische Erkrankungen. Mit statistisch gerechneten 3,5 Plätzen pro 100 Tsd. Einwohner, liegt der Bedarf jedoch bei 376 Plätzen. Es herrscht also schon heute eine gravierende Unterversorgung. Auf Bundesebene ist das Verhältnis noch schlechter. Und das, obwohl eine frühzeitige Rehabilitation einer teureren späteren Chronifizierung und Arbeitsunfähigkeit entgegen wirkt.

Martina Wieland sagte dem Minister bei seinen Bestrebungen, sich hier für Verbesserungen einzusetzen, ihre volle Unterstützung, auch als Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft RPK, zu.

Der Besuch des Bundesgesundheitsministers endete mit einem kleinen Imbiss, der zu einem regen Informationsaustausch zwischen Minister Rösler und Mitarbeitern/innen des Therapeutikum genutzt wurde.


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